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BSCO beschließt erfolgreich die Hallenliga-Saison

Die Vorzeichen dieser Hallensaison standen für den Bogensportclub Oberhausen eigentlich schlecht. Der Verein hatte durch die Corona-Zeit und die allgemeinen Preissteigerungen leider auch einen deutlichen Mitgliederschwund. Gerade in Bezug auf das Training ein Problem, denn die Stadt Oberhausen entzog dem BSCO – wegen der problematischen Hallensituation – eine Übungsstätte und kürzte so die Trainingszeit um knapp 60 Prozent.

Das Resultat dieser schwierigen Situation zeigte sich bei den Landesmeisterschaften, auf denen der BSCO nicht in der gewohnten Stärke und Leistung vertreten war. Beim Rheinischen Schützenbund gab es nur einen Podestplatz (Karin Brunner 3.Rang Recurve Master w), ansonsten landeten die Oberhausener Bogensportler*innen im Mittelfeld, dabei noch am besten Sigfried Reske mit einem guten 4.Platz bei den Compound Senioren, Dirk Bölling (Compound Master) und Oliver Ross (Recurve Master) mit einem respektablen 9. bzw. 13. Platz in ihren sehr leistungs- und teilnehmerstarken Klassen. Bei den Landesmeisterschaften des anderen Verbandes (BVNW) trat nur noch eine Vertreterin des BSCO an: Immerhin holte Karin Brunner dort erneut den Landestitel in der Ü50 Recurveklasse. 

So waren auch die Erwartungen an die Ligasaison keine hohen. Der BSCO hatte mit Mühe eine Mannschaft von vier Akteur*innen aufstellen können: Oliver Roß, Elyse Habersetzer, Thomas Beha und Karin Brunner wollten ihr Bestes geben, um den Verein zu vertreten. Später kam noch Neumitglied Weipeng Xia als Verstärkung hinzu. Dass sich dieses Minimalteam trotz der widrigen Umstände so gut schlagen würde, damit hatte niemand gerechnet. Bereits die ersten beiden Spieltage verliefen hervorragend (die NRZ/WAZ berichtete), der dritte ebenso. Bei der Anreise zum 4. und letzten Spieltag in Kerpen lagen die Oberhausener*innen auf einem guten dritten Platz, mit einem dicken Polster nach hinten und nur drei Punkten Rückstand zum Tabellenersten und –zweiten (beide punktgleich). Und das BSCO-Team setzte seinen Siegeszug fort: in der ersten Hälfte gewannen sie mit der Besetzung Roß/Habersetzer/Brunner alle Matches und gaben nur einen einzigen Satz ab. 

Spannend wurde es dann nach der Pause, als die dicken „Brocken“ in Gestalt des Erst- und Zweitplatzierten und des direkten Verfolgers anstanden. Gegen die überragende Mannschaft aus St. Tönis wurde es ein zähes Ringen, in dem der BSCO immerhin ein Unentschieden und damit einen Matchpunkt erkämpfte. Dann ging es gegen die 1.Mannschaft des BSV Batavieren Aachen, die lange Zeit Tabellenführer und der die Oberhausener*innen an den vergangenen Spieltagen immer unterlegen war. Dieses Mal jedoch behielt das BSCO-Team eindeutig die Oberhand, ließ sich nur einen unentschiedenen Satz auf hohem Niveau entringen (55:55 Ringe) und gewann schließlich mit 7:1. Bei so viel Aufwind und Einsatz war eigentlich der zweite Platz (und damit der Ligaaufstieg) verdient. Von den Punkten her wäre das auch möglich gewesen, doch anhand der gewonnenen Sätze war Aachen auf der Tabelle nicht mehr zu überholen. So nahm der BSCO es im letzten Match gegen hervorragende Solinger (eine 59er Passe) locker und verlor. Dennoch zeigten sich alle BSCO-Teammitglieder am gesamten Spieltag bestens aufgelegt, sowohl kräftemäßig als auch mental. Neuling Weipeng Xia setzte trotz noch bestehender Materialprobleme so manchen Treffer, Oliver Roß und  Elyse Habersetzer wie gewohnt konstant und gut, Karin Brunner zeigte mit 9,12 Ringen (von 10 möglichen) ihren besten Liga-Schnitt. Mit diesem positiven Finale wird die BSCO-Mannschaft in der nächsten Saison erneut das Projekt „Aufstieg in die Rheinlandliga“ angehen. 

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